- Dates8 May 2010 - 26 June 2010
- Artists
Die Ausstellung zeigt neue Rasterbilder, die ihren Ursprung in Paraphrasen der Diamantbilder von Piet Mondrian haben und nun mit freien informellen Bändern durchbrochen werden, wobei die klar kalkulierte Machart es der Betrachtung schwer macht, zu identifizieren, welches das „davor“ und das „dahinter“ ist. Die Frage nach Vorder–und Hintergrund ist ein grundsätzliches Problem der Figur–Grund-Wahrnehmung und verweist somit auf klassisches Malereithema. Die zumeist weißen Bänder wechseln zwischen gemalt und nicht gemalt. Nicht die gemalte Fläche, sondern vielmehr die Auslassungen bilden die eigentliche Form. Nach den streng geometrischen Versuchen der Aufarbeitung des Rasters als paradigmatischen Topos der Moderne, erscheinen die Bilder nun als wäre das Raster unter seiner Spannung zerrissen und als befände sich die gesamte Bildkonstruktion in Auflösung.
2010

Heimo Zobernig
The work of Heimo Zobernig (b. 1958, Mauthen, Austria) spans an array of media, from architectural intervention and installation, through performance, film and video, to sculpture and painting. His practice across all these forms is connected by an interrogation of the formal language of modernism, at its most familiar in the tropes of the monochrome and the grid, yet also concerned with Constructivism, colour theory and geometric abstraction.