Heimo Zobernig
Bis Ende September 2024 sind im Festsaal des Linzer Bischofshofs Werke des Künstlers Heimo Zobernig zu sehen. Die Ausstellung schlägt eine Brücke zum von Zobernig entworfenen Altarraum des Mariendoms.
Am 12. Dezember 2023 wurde die Ausstellung von Heimo Zobernig im Festsaal des Linzer Bischofshofs im Beisein des Künstlers eröffnet. Der Einladung zur Vernissage waren Vertreter:innen der Diözesanleitung, Mitarbeiter:innen des Bischofshofs sowie Vertreter:innen befreundeter Kunst- und Kultureinrichtungen des Landes OÖ und der Stadt Linz gefolgt. Musikalisch gestaltet wurde die Eröffnung von Elena Deinhammer (Katholische Privat-Universität Linz) am Cello.
Die Ausstellung schlägt eine gedankliche Brücke zum Altarraum des Mariendoms, der ebenfalls von Zobernig – gemeinsam mit den Architekten Kuehn Malvezzi – gestaltet wurde. „Hausherr“ Bischof Manfred Scheuer dankte Zobernig für seine Werke und zeigte sich nicht nur von der Ausstellung im Bischofshof beeindruckt, sondern auch von der vorangegangenen Altarraumgestaltung im Mariendom. Diese hätte in den letzten Jahren „stark inspiriert, bereichert und aufgebaut“, betonte Bischof Manfred Scheuer in seinen einleitenden Worten. „Der Mariendom Linz begeht 2024 sein hundertjähriges Weihejubiläum. Mit der Gestaltung des Altarraums durch den Künstler Heimo Zobernig gemeinsam mit den Architekten Kuehn/Malvezzi im Jahr 2017 wurde dem Sakralraum ein neuer liturgischer Ort eingeschrieben. Dem ,Gestalter-Duo‘ ist es gelungen, in die neugotische ,Weg-Kirche‘ einen ,Versammlungsort‘ für die feiernde Gemeinde einzubauen. In der Mitte steht das Geheimnis Gottes in Jesus Christus. Zugleich ist die ,offene Mitte‘ ein Symbol für den Menschen, der sich dem Geheimnis Gottes öffnet und sich von Wort und Sakrament ergreifen lässt“, beschrieb Scheuer Zobernigs Werk im Mariendom. Die aktuelle Ausstellung mache nun das „künstlerische Schaffen von Heimo Zobernig im Festsaal des Bischofshofes präsent“, würdigte Scheuer Zobernigs Wirken.
Der Bischof betonte weiters, Sprache, Musik und Kunst seien als Vermittlungsdimensionen des Glaubens unerlässlich. „Mystik, Zeit, Gedächtnis, Körper oder auch Leiden sind nicht ohne Ästhetik zu denken oder zu ‚erfahren‘. Dabei können Kunst und Kunstwerke zu ‚Platzhaltern‘ des ‚Geheimnisses‘, von ‚Andersheit‘ werden“, so Manfred Scheuer.
For more information please visit Linzer Bischofshof.